Mongolismus-Trisomie

„Du Mongo!“ Dieses Schimpfwort höre ich im Alltag immer wieder und jedes Mal fühlt es sich an, wie ein Stich ins Herz. Die Tatsache, dass dieser Begriff verwendet wird, um andere Menschen zu beleidigen und zu demütigen, ist eigentlich schon schlimm genug. Verschlimmert wird diese Situation aber auch noch durch die Unwissenheit der Menschen, die diesen Begriff verwenden. Ich möchte nicht tatenlos zusehen bzw. zuhören und mit meinem Post einen Teil dazu beitragen, Menschen aufzuklären.

Der Begriff „Mongolismus“ stammt vom britischen Arzt John Langdon Down. Dieser arbeitete mit Menschen mit Beeinträchtigung zusammen und setzte sich bis zu seinem Tod dafür ein, dass diese in ihrer Entwicklung gefördert wurden.

Laut WHO (=Weltgesundheitsorganisation) soll der Begriff „Mongolismus“ seit dem Jahr 1965 nicht mehr verwendet werden. Die heute gängigen Bezeichnungen hierfür sind „Down-Syndrom“ oder „Trisomie 21″.

Woher stammt dann aber die Bezeichnung „Mongolismus“?

Wie viele Mongolen und Mongolinnen haben Menschen mit Down-Syndrom mandelförmige bzw. schräg gestellte Augen und eine flache Nasenwurzel. Aufgrund der Ähnlichkeit zwischen dem Volk der Mongolen und Menschen mit Down-Syndrom entstand der Begriff „Mongolismus“. Dabei ist aber Vorsicht geboten, da eine Vereinheitlichung und Stigmatisierung unbedingt vermieden werden soll. Nicht alle Mongolen und Mongolinnen und nicht alle Menschen mit Down-Syndrom folgenden dieser Beschreibung.

Besonders wichtig ist mir zu erwähnen: Down-Syndrom oder Trisomie 21 ist keine Krankheit und kann daher, aus medizinischer Sicht, auch nicht behandelt werden.

Was genau ist Trisomie? 

Hierbei handelt es sich um eine geistige Beeinträchtigung sowie körperliche Fehlbildung und ist nicht (siehe „Arten von Trisomie“) mit Trisomie 21 gleichzusetzen.

Der Mensch besitzt 46 Chromosomen, diese kommen immer paarweise vor (xy). Es kann nun passieren, dass ein oder mehrere Chromosomen-Paare nicht zwei Mal, sondern  drei Mal vorhanden sind. Ist nur ein Chromosomen-Paar dreifach vorhanden, so spricht man von einer einfachen Trisomie. Liegen in mehreren Paaren dreifache Chromosomen vor, so ist die Rede von einer mehrfachen Trisomie. 

Du möchtest mehr über das Thema „Trisomie“ erfahren? Klicke auf den Link. Hier erfährst du viel Wissenswertes.

Die Möglichkeit einer Verdreifachung der Chromosomen nimmt mit dem wachsenden Alter beider Elternteile zu. Trisomie kann man bereits in der Schwangerschaft feststellen. Es besteht keine Möglichkeit zur Heilung.

Es gibt drei Arten von freien Trisomien, die überlebensfähig sind:

  • Trisomie 21 (Down Syndrom): die wohl bekannteste Form.
  • Trisomie 18 (Edwards-Syndrom)
  • Trisomie 13 (Pätau-Syndrom): Bei Trisomie 18 und 13 ist eine Fehlgeburt sehr hoch und eine durchschnittliche Lebenserwartung eher gering. (Quelle)

Es gibt noch weitere Arten der Trisomien:

  • Partielle Trisomie
  • Mosaik Trisomie
  • Translokations Trisomie

Hoffentlich war’s verständlich genug und ihr konntet euch wieder einige Know-hows mitnehmen. Teilen und liken ist jederzeit willkommen. 

Hier der Link zu meinem Facebook Post.
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Und noch ein letzter Link zu dem Thema Down-Syndrom.

 

Herzlichst,

Christina 

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